Seit über 50 Jahren bemüht sich der Ökumenische Rat der Kirchen um die Einheit der zerrissenen Christenheit. Er hat sein Ziel bis heute nicht erreicht. Er erlebt gegenwärtig sogar die tiefste Krise seines Bestehens. Doch nicht darauf richtet sich unsere Kritik, sondern auf die unklare Grundlage seiner Arbeit. Die Basis seiner Mitgliedskirchen ist nur ein Minimalbekenntnis. Trotz bekannter Lehrdifferenzen verzichtet man im allgemeinen untereinander auf Verwerfung falscher Lehre.

In aller christlichen Verkündigung geht es letztlich um die Frage: „Wie kann ein armer, verlorener Sünder vor Gottes Gericht bestehen? Wie erlange ich Vergebung meiner Sünden? Wie werde ich vor Gott gerecht?“ Das ist die Frage aller Fragen. Sie zieht sich durch die gesamte Heilige Schrift (z.B. Jes 43,26; 2Kor 5,10), durch alle Zeiten bis hin zum letzten Gericht am Jüngsten Tag Wenn Gott seiner Kirche die Verkündigung der Versöhnung aufträgt, dann steht genau diese Frage im Hintergrund und es gibt eine Antwort auf diese Frage.