Drei Jahre vor seinem Tod verfasste der Kirchenvater Augustinus (354-430) seine „Retractationes“ (Zurücknahmen). Es handelt sich um zwei Bücher, in denen er seine bis dahin erschienenen 93 Schriften kurz vorstellt, ihre Entstehung beschreibt und – Richtigstellungen vornimmt, wo er das damals Geschriebene nicht mehr für vertretbar hält. Ein erstaunlicher Vorgang, der von einiger Gewissenhaftigkeit zeugt. Vielleicht sollte mancher Theologe, der viel geschrieben hat, dies heut-zutage auch tun.

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