Dem Thema der Geistesgaben [Charismen] wurde in den letzten Jahrzehnten mehr Aufmerksamkeit gewidmet als je zuvor. Der Grund dafür mag die Herausforderung durch die Pfingstbewegung oder die Charismatische Bewegung sein. Ein Vergleich mit älterer Literatur und dogmatischen Abhandlungen zeigt, dass die Geistesgaben selten erwähnt oder kaum als Einzelthema dargestellt wurden. Zum Beispiel veröffentlichte 1972 eine freie Konferenz [in Nordamerika] eine Serie von fünf Aufsätzen unter dem Titel: „Gott der Heilige Geist handelt“. Aber es findet sich darin kein Aufsatz, der das Thema der Geistesgaben
behandelt und offenbar fand auch keine ausführliche Diskussion über diese Fragen statt.
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Heiliger Geist
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Der Heilige Geist ist Gott
Die Apostelgeschichte überliefert uns eine bedeutende Aussage des Apostels Petrus. Als der das Pfingstwunder von Jerusalem beschreibt, spricht er vom Anfang eines neuen Kommens des Heiligen Geistes. Dieses Ereignis war von den Propheten des Alten Testaments als ein Zeichen der letzten Tage vor der letzten, herrlichen Wiederkunft Christi geweissagt worden.
Zungenrede – Geistesgabe für die Kirche aller Zeiten?
Im Griechischen (und so auch im griechischen NT) bedeutet das Wort „Zunge“ [glossa] oft auch „Sprache“. Daher wird wohl von den meisten Bibelauslegern das Reden der Apostel in „anderen Zungen“, das am ersten Pfingstfest geschah, als ein Reden in anderen Sprachen verstanden. Dies liegt nahe, da in der Pfingstgeschichte ausdrücklich gesagt wird, dass die Hörer dabei die Verkündigung der großen Taten Gottes jeweils in ihrer Mutter- oder Heimatsprache verstanden (Apg 2,8). – Demgegenüber war die Zungenrede in Korinth weder der Gemeinde verständlich noch den Gästen im Gottesdienst, die noch keine Christen waren (1Kor 14,6-9.23).
Wie Gott an uns arbeitet
Als evangelische Christen legen wir großen Wert darauf zu sagen, dass wir vor Gott gerechtfertigt werden allein aus Gnade um Christi willen durch den Glauben. Das ist das Herzstück unseres Glaubens. Die Bibel sagt es unmissverständlich klar: Gott rechtfertigt uns „ohne des Gesetzes Werke allein durch den Glauben“ (Röm 3,28).
Erneute Umkehr unmöglich?
Der Hebräerbrief gehört zu den sog. Antilegomena, d.h. den neutestamentlichen Schriften, deren apostolische Verfasserschaft in der Anfangszeit der Kirche mancherorts angezweifelt wurde. Trotzdem rechnete die erste Kirche diese Schrift schließlich zum Kanon der Heiligen Schrift.
Der Bund eines guten Gewissens mit Gott
Das Nomen [Substantiv] ist Hapaxlegomenon2, kommt im NT also nur an unserer Stelle vor. Die Bedeutung von eperotema ist Anlass für zahlreiche Spekulationen gewesen. Im Wesentlichen gehen die Übersetzungsmöglichkeiten in zwei Richtungen. Werfen wir zuerst einen Blick auf einige gängige Übersetzungen und schauen, wie sie eperotema wiedergeben.
Die Wiedergeburt aus Wasser und Geist
„Bist du Wiedergeboren?“ So fragen bibelgläubige Christen mitunter, wenn man sich mit ihnen über den Glauben unterhalt. Bewusst oder unbewusst vermitteln sie dadurch den Eindruck, dass man nur dann wirklich Christ ist, wenn man eine persönliche Lebenswende anschaulich erzählen kann oder bei einer Missionsveranstaltung eine persönliche Entscheidung für Jesus gefällt hat.