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Martin Luther

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Der freie Wille – Luther und Erasmus

An den Straßburger Reformator Wolfgang Capito schrieb Luther im Juli 1537: „Ich wünschte, dass sie (meine Schriften) alle verschlungen würden. Denn ich erkenne keins als mein rechtes Werk an, außer etwa das „Vom unfreien Willen“ und den Katechismus.“ Capito war dabei, eine Zusammenstellung von Luthers Schriften drucken zu lassen. Luther war darüber nicht begeistert. In einer seiner Tischreden räumte er in späten
Jahren ein, dass er in seinen Predigten (Postillen) vieles zu sehr ausbreitet habe.

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Melanchthon und Luther

In diesem Jahr [1997] haben wir uns an den 500. Geburtstag Philipp Melanchthons erinnern lassen. Sein Lebenslauf ist schnell umrissen1: Melanchthon kam am 16.2.1497 in Bretten (b. Karlsruhe) als Sohn eines Waffenschmiedes (Rüstmeisters) zur Welt. Früh verlor er seinen Vater und wurde bei seiner Großmutter in Pforzheim erzogen. Dort kümmerte sich der Bruder der Großmutter, der berühmte Humanist Johann Reuchlin (1455-1522), zu einem Teil um die Ausbildung des hochbegabten Jungen. Mit 12 Jahren schrieb sich Philipp Melanchthon an der Universität Heidelberg als Student ein. Schon mit 17 Jahren wurde er Magister.

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Luthers Absage an die Täufer

Die Reformationszeit ist überladen mit einer Unmenge von theologischen Streitigkeiten. Zu den wichtigsten dürfte die Auseinandersetzung mit den Täufern zählen. Doch bevor auf Einzelheiten dieses Vorganges eingegangen werden kann, ist es nötig, den Begriff „Täufer“ und seine Abgrenzung zu klären.

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Luthers Thesenanschlag – eine Legende?

Luthers berühmter Thesenanschlag von 1517 wird heutzutage unterschiedlich wahrgenommen. (1) Einerseits bereitet sich die evangelische Christenheit in Deutschland seit zehn Jahren ausgiebig auf das 500. Jubiläum der Reformation vor. Die großen Landeskirchen haben eine Luther-Dekade ausgerufen, durch die jedes Jahr ein bestimmter thematischer Schwerpunkt gesetzt werden soll. 2015 lautet das Thema „Reformation – Bild und Bibel“. Im Jubiläumsjahr 2017 werden zahlreiche Veranstaltungen stattfinden und massenhaft ausländische Gäste erwartet. (2) Andererseits wird seit Jahren immer wieder die Tatsache dieses Thesenanschlags von 1517 in Frage gestellt.

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Reformation 1517 – Was damals geschah

„Die Reformation gilt zu Recht als eines der wichtigsten Ereignisse der deutschen, europäischen, ja der Weltgeschichte.“1 Mit dieser Einschätzung beginnt der römischkatholische Kirchenhistoriker Rolf Decor sein 2015 erschienenes Buch über die Reformation in Deutschland. Man kann ihm darin nur zustimmen. Es ist deshalb verständlich, dass das Reformationsjubiläum von 2017 weltweit Aufmerksamkeit erregt hat.

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Luthers Stellung zur Obrigkeit

Man erwarte zu diesem mir gestellten Thema keinen Bericht über die persönliche Haltung Luthers seiner Obrigkeit gegenüber. Vielmehr soll seine Lehre von weltlicher Obrigkeit dargestellt werden, die immer aktuell ist, weil sie sich auf die unvergängliche biblische Wahrheit gründet.

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Luther und die Juden

Besonders in Jubiläumsjahren ist es üblich, Luther zu feiern. Dabei gerät man leicht in die Versuchung, Personenkult zu treiben. Er selbst hätte das am wenigsten gewollt. 1522 schrieb er: „Zum ersten bitte ich, man wolle meines Namens schweigen und sich nicht lutherisch, sondern Christen heißen. Was ist Luther? Ist doch die Lehre nicht mein; so bin ich auch für niemand gekreuzigt.“

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Luthers Kinder

Am 13. Juni 1525 heiratete der ehemalige Mönch Martin Luther die ehemalige Nonne Katharina von Bora. Luther war sich der Brisanz dieser Handlung, auch von dem Zeitpunkt her2, durchaus bewusst. Er schrieb am 16. Juni 1525 an seinen Freund und reformatorischen Mitstreiter Georg Spalatin: „Ich bin in so großen Abfall und Verachtung gekommen durch diese meine Heirat, dass ich hoffe, es sollen sich die Engel darüber freuen, und alle Teufel weinen.

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